Nicht alle Fragen lassen sich freilich befriedigend beantworten, - jedenfalls nicht die scheinbar so
einfachen nach den Namen der Schluchten, die leider in keinen alten Urkunden erklärend belegt
sind. Manche denken dabei wohl an die bi uns als "Rappen" bekannten Krähen, - aber die nisten
und fliegen draußen, in der Nähe der Äcker und der Menschensiedlungen. Und auch der große
Kolkrabe ist vielerorts anzutreffen. Leute mit großer Vorstellungskraft weisen auf Felsengebilde
links oben in den Wänden vor dem Tunnel und glauben, dort Gebilde in der Form sich aufbäum-
ender, schwarzer Pferde, also von "Rappen" zu erkenne. Wen solche Deutungen nicht überzeugen,
wird sich vielleicht am ehesten des bei uns freilich schon seit Jahrhunderten ausgestorbenen
"Waldrappen" erinnern, der einzigen europäischen Ibisart, dem wohl sein bei Feinschmeckern
besonders beliebtes, zartes Fleisch zum Verhängnis geworden ist: der Waldrapp pflegt nämlich
tatsächlich in solchen einsamen Fels- und Waldschlünden, die dem Kulturland nahe sind, zu
wohnen, und sein auffallendes Wesen könnte wohl geeignet gewesen sein, die Aufmerksamkeit
unserer Vorfahren auf sich zu ziehen.

Noch unklar ist die Herkunft des Namens "Alploch" für den hinteren Teil der Schlucht nach dem
Staufensee. Die Verwendung der Schlucht als Weg für den Viehauf- oder Abtrieb zu einer Alpe oder
Bergweide ist nicht denkbar. Noch weniger kann die alte Grundbedeutung des Wortes "Alp" für "
Berg, Gebirge" inmitten einer ausgedehnten Berglandschaft ausgerechnet für dieses kurze Stück-
chen des Laufs der Ebniter Ache reklamiert werden. Geben wir es also zu: wir kennen den alten
Sinn dieses Wortes nicht.

Die wilden Felsschluchten, in die sich die Ebniter Ache am Rand der Dornbirner Berge gesägt hat,
sind alljährlich das Wanderziel Zehntausender Menschen. Durch ähnliche Klammen brechen auch
andere Seitenflüsse des Alpenrheins in das Haupttal durch, aber keine Schlucht ist so gut
erschlossen wie das Rappenloch, keine bietet einen geschichtlichen Vergangenheit unserer Heimat.
Die Stadt Dornbirn erhält die Wege in den Schluchten, was nach jedem Winter, nach Steinschlag,
Windwurf und Schneerutsch viel Geld kostet. Dennoch ist der Eintritt frei.

Dornbirn Tourismus

Tel. +43-5572-22188

 

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